Medienscouts
Gerade für Hörbeeinträchtigte haben die neuen Medien wie Computer, Internet und Handy eine große Bedeutung. Sie ermöglichen ihnen viele Chancen zum Abbau von Barrieren in der Kommunikation. Da Hörbeeinträchtigte viele andere Informationsquellen häufig nicht zur Verfügung stehen, sind sie aber auch besonders gefährdet. Eine Information und Aufklärung über Chancen UND Gefahren sowie Risiken medialer Angebote (u.a. Cybermobbing, Sexting, Gewaltvideos, Verwendung urheberrechtlich geschützter oder privater Fotos) ist dringend erforderlich.
Die selbstbestimmte, kritische und kreative Nutzung der „neuen“ Medien bedarf der Begleitung, Qualifizierung und Medienkompetenz.
Aus diesem Grund hat die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) das Projekt „Medienscouts“ zur Verbesserung der chancengleichen Nutzung von Medienangeboten initiiert (siehe dazu auch folgenden Link: http://www.medienscouts-nrw.de).
Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären.
Teilnehmende Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere:
- ihre eigene Medienkompetenz erweitern
- Wissen zum Thema „sicherer Medienumgang" erwerben
- dazu befähigt werden, dieses Wissen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu vermitteln und sie bei Fragen zu unterstützen
- auch nach der Qualifizierung mit den anderen Scouts im Austausch bleiben
- ihre Kenntnisse und Erfahrungen an nachfolgende Medienscouts an der Schule weitergeben